Soloprogramm

Hommage an Jean-Louis Barrault

 

Gilsbach zeigt Körpertheater von wunderschön bis schaurig schräg.

 

Eine grandiose Hommage an die königliche Kunst der Künste und seinen unvergessenen Meister, den französischen Mimen Jean- Louis Barrault (1910 - 1994).

 

Faszinierende Einblicke und Entdeckungen aus der Welt der Körperkunst, bietet der klassisch geschulte Pantomime (Folkwang- Hochschule), selbsterzogene Clown und Zauberlehrling Christoph Gilsbach an seinem Soloabend.

 

Baptiste erscheint höchstpersönlich auf der Bühne, jene Figur aus dem legendärem Filmklassiker "Kinder des Olymp", die Barrault und seine Kunst weltberühmt machten.

 

Aber keine Sorge: (hüft -)-steife Gelehrsamkeit gibt es nur als Parodie, alles andere würde dem Vater des mimischen Verzauberns, der ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten war, auch nicht gerecht.

Und so darf sich das Publikum überrascht die Augen reiben, wenn nach dem Klassiker " Vogel und Jäger" die Helden der großen Hollywood- Ära ihren Colt ziehen, um sich gegenseitig ins Jenseits zu befördern.

 

Überhaupt: die Filmfabrik.

Mit aberwitzigem Körpereinsatz verwandelt Gilsbach die Bühne zu ganz großem Theater, in einem beispiellosen Parforce-Ritt vom klassischen Entertainer zum Kentucky-Bourbon und Wiskyglas über den hüftschwingenden Elvis bis hin zum coolsten Twist, der je auf einer Leinwand zu sehen war (John Travolta, politisch unkorrekt auf Socken mit Partnerin Uma Thurmann).

 

Eingebunden ist das mimische Geschehen dabei in eine halsbrecherische Soundcollage, die Gilsbach die Möglichkeit bietet, mit steigendem Tempiwechsel von einer Rolle in die andere zu schlüpfen. Zu sehen und mitzuerleben sind Grenzgänge zwischen Komik und Tragik, und fast wie im richtigen Leben, die Einsichten und Erfahrungen die dazwischen liegen: poetisch, witzig, surreal, melodramisch.

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